Das Recruiting in der Online-Welt wird stetig vielfältiger und wichtiger für Unternehmen, die auf der Suche nach neuen Fachkräften sind. Besonders dann, wenn die jüngeren Generationen angesprochen werden sollen.
TikTok ist bekannt für seine kurzen und trendigen Videos Feeds, die auf der Plattform veröffentlicht werden. Auf TikTok tummelt sich mehrheitlich die GenZ. Doch was ist unter dem Begriff GenZ zu verstehen? Damit ist die Generation Z gemeint die als GenZ, oder auch als Generation Greta beschrieben wird. Das sind junge Menschen, die zwischen 1997 bis 2010 geboren sind. Die Nutzer sind demnach also mehrheitlich ca. 24-jährige, die Tiktok verwenden, und es erfreut sich grosser Beliebtheit. Wer diese Altersgruppe ansprechen möchte kann dies heutzutage am besten über Social Media tun.
TikTok Resumes kommt zu einem genau passenden Zeitpunkt. Denn die Arbeitgeber versuchen durch kreative Weise und stetig neue Wege die Arbeitnehmer dort abzuholen, wo sie angesprochen werden können. Der Arbeitsmarkt ist ein heisses Pflaster, und es wird immer schwieriger, qualifizierte Fachkräfte zu rekrutieren. Der Trend bei der Besetzung von offenen Stellen mit gutem Mitarbeiter empfinden die Arbeitgeber zunehmend als eine grosse Herausforderung. Arbeitnehmer verlassen den Arbeitsplatz immer häufiger, oder haben bereits Gedanken gefasst woanders Fuss zu fassen und einer anderen Tätigkeit nachzugehen.
Doch was ist TikTok überhaupt?
Tiktok ist ein Social Media Video Sharing App, oder anders formuliert, ein Social Media Videoportal. Die Videoclips Feeds sind bis zu 15 Sekunden lang und können mit Filtern, Musik, Animationen und sogar mit Spezialeffekten ergänzt und bearbeitet werden, wie zum Beispiel bei Instagram. Wie in üblichen Social Media Plattformen kann auch hier «gefolgt, geliket und kommentiert» werden. TikTok wurde in China vom Unternehmen ByteDance entwickelt, der seinen Hauptsitz in Peking hat. Gegründet wurde es von Zhang Yiming. Die TikTok-App ist der Nachfolger von musical.ly, mit einer verbesserten Programmierung und Algorithmus, künstlicher Intelligenz, und wird auch als KI bezeichnet.
TikTok Bewerbungen, als Pilotprojekt gestartet
Mit dem Hashtag #TiktokResumes macht das Social Media Videoportal einige Tests von Bewerbungsverfahren mit Unternehmen, und daraus werden künftig mit Sicherheit neue Möglichkeiten für die Jobsuchen resultieren. Immer weniger wird auf die klassische Text basierte Bewerbung gesetzt. Schon vor Covid 19 im Jahr 2020 zeichnete sich eine Zunahme der Video-Bewerbung ab. Das heisst, einige Plattformen werden vermehrt auf diesen Trend setzen. Nun hat es das beliebte Social Media TikTok getan, und ist in der Probephase mit dem Bewerbungsvideo «Call Feeds». Über #TikTokresumes findet die neue Variante der Bewerbungen statt. Es kann mit Video-Lebensläufen hochgeladen werden, so haben die Jobsuchenden die Möglichkeit, sich über die Bewerbungsvideos auf offene Stellen zu bewerben.
Bewerbungsvideos werden immer beliebter, und vermehrt gehen diese auch Viral. Die jüngeren mögen immer weniger Content erstellen, und das wirkt sich auch auf die Bewerbungen und Lebensläufe aus. Die GenZ bevorzugt online Wege und setzt daher auch auf bewegte Inhalte wie Videofeeds.
Auf TikToresumes.com bewerben sich amerikanischen Nutzer von TikTok und suchen so nach freien Stellen die auf dem Arbeitsmarkt. Dieser Trend könnte auch nach Europa überschwappen und man sollte sich auf solche Wege der Rekrutierung vorbereiten und diesbezügliche, nötige Anpassungen vornehmen. Das Pilotprojekt läuft in den USA noch bis zum 31 Juli, danach wird entschieden, ob es in die nächste Phase geht.
Wettbewerbsintensive Suche nach geeigneten neuen Mitarbeitern
Der Druck für die Unternehmen wird immer grösser bei der wettbewerbsintensiven Neubesetzung von offenen Stellen mit geeignetem, qualifiziertem Fachpersonal. Dies erweist sich zunehmend als schwierig, denn auf dem Arbeitsmarkt zeigt sich ein Trend von unqualifizierten und talentarmen Jobsuchenden. Das macht die Situation für die Arbeitgeber nicht einfacher, und der Kampf um gute Arbeitskräfte wird mit harten Bandagen geführt.
Die Nutzung von Social Media Plattformen ermöglicht es den Arbeitgebern, stets rascher und hilfreicher zu der passenden Anwerbung für offene Vakanzen zu kommen.
Im Recruiting Bereich sollte der Bewerbungsvideo-Trend beobachtet werden
Videoplattformen wie TikTok mit Bewerbungsvideo Feeds eignen sich aber nicht für jede Branche. Vielversprechend sind solche Bewerbungsmethoden besonders für kreativ tätige Berufsfelder, auch für den Einzelhandel kann dies interessant sein. Trotz der wachsenden Beliebtheit für diese Art der Rekrutierung von Arbeitsfachleuten ist es ratsam, erstmal gründlich hinzuschauen und zu beobachten, denn diese Methode bringt auch Nachteile: Zum Beispiel ist die Rekrutierung und Prüfung von Lebenslaufvideos viel zeitintensiver als bei dem herkömmlichen Bewerbungsverfahren.
Fest steht, dass die traditionellen Bewerbungen nicht durch Bewerbungsvideo Feeds abgelöst, sondern als eine Ergänzung und Bereicherung im Bewerbungsverfahren sein sollen. Social Media ist ein innovativer Weg um neue Mitarbeiter einzustellen. Zwischenmenschliche Interaktionen bei den Bewerbungen sollen dadurch nicht durch Social Media und Video-Calls ersetzt werden.
Viele Wege führen zum Ziel. Doch achtet darauf, was alles veröffentlicht wird. Es gibt nicht nur Vorteile. Seid also achtsam beim Veröffentlichen von heiklen Themen. Manchmal ist es besser nichts zu posten als zu viel.
In diesem Sinne wünsche ich allen Stellensuchenden viel Erfolg.