Viele Bewerber sind der Meinung, dass ein Motivationsschreiben für sie nichts bringt, oder verwechseln es mit der Bewerbung. Wer sich auf einen Job bewirbt muss wissen, dass es in der heutigen Zeit nicht mehr genügt, einfache Fliessbandtexte und schriftlichen Einheitsbrei zu benutzen, und hoffen, damit grosse Erfolge zu erzielen. Auch Fehler in Bewerbung und Bewerbungsschreiben sind in etwa das Schlechteste, das passieren kann. Und der CV sollte ebenfalls lückenlos und fehlerfrei sein.
Dazu ein passendes und schickes Design in PDF-Form, und so kann die Bewerbung per E-Mail an den Adressaten verschickt werden. Das Tüpfelchen auf dem i aber ist ein Motivationsschreiben, um die Bewerberkonkurrenz auszustechen und den HR-Verantwortlichen zu beeindrucken. Das zeichnet den Bewerber aus, er kann Punkte sammeln und der Traumjob rückt ein Stück näher.
Doch was ist eine Motivationsschreiben und welchen Zweck erfüllt es? Für viele Bewerber ist es nicht klar verständlich, warum ein solches Dokument benötigt wird und erkennen nicht, welche Vorteile so ein Schreiben mit sich bringt. Voraussetzung beim Motivationsschreiben ist, dass es passend und individuell auf die ausgeschriebene Stelle ausgerichtet ist, und dementsprechend auch beschrieben wird. Der Bewerber muss das Motivationsschreiben selbst verfassen und hat somit die Möglichkeit, sich von der bestmöglichen Seite zu zeigen. Wofür ein Motivationsschreiben gut ist, und bei der Bewerbung benötigt wird, erläutern wir in diesem Artikel näher.
Wofür wird das Motivationsschreiben gebraucht?
Mit diesem Schreiben kann man dem Arbeitgeber die Möglichkeit bieten, mehr über den Bewerber sowie dessen Gründe für die Bewerbung zu erfahren. Bei dem Bewerbungsschreiben sind die Fähigkeiten und Kenntnisse im Vordergrund. Beim Motivationsschreiben aber stehen die geforderten fachlichen und beruflichen, wie auch die persönlichen Qualifikationen im Mittelpunkt. Beachtet dabei auch, dass ein Motivationsschreiben ein Mehrwert bieten muss. Es macht wenig Sinn, einfach einen dritten Text mitzuliefern, der nicht aussagekräftig ist und das Ziel verfehlt.
Dieses Schreiben ist eines der effektivsten Mittel bei der Bewerbung. Es erleichtert dem Personalverantwortlichen die Entscheidung, ob der Bewerber in das Unternehmen passt.
Motivationsschreiben als Ergänzung zur Bewerbung
Ein Motivationsschreiben wird als Ergänzung zu dem üblichen Bewerbungsschreiben mitgeliefert. Dabei gilt zu beachten, dass persönliche Informationen, fachliche Qualifikationen, berufliche Ziele detailliert und vertieft erwähnt werden und bezugnehmend zum Unternehmen ausgerichtet sind. Erläutern, weshalb gerade «der Bewerber» der richtige und perfekte Kandidat für den zu besetzenden Job ist.
Das Motivationsschreiben gilt als drittes Dokument in einem Bewerbungsdossier. Für den Arbeitgeber ist ein Motivationsschreiben hilfreich, er kann sich ein vollständigeres Bild über den Bewerber machen. Es signalisiert dem Arbeitgeber zudem, dass der Bewerber sich umfassend mit der offenen Stelle und dem Unternehmen auseinandergesetzt und informiert hat. Ein gut verfasstes Schreiben bietet zusätzlich für den Recruiter weitere Gründe, den Bewerber zu einem Vorstellungsgespräch einzuladen. So steigen die Chancen für den Bewerber den gewünschten Job zu bekommen.
Eines ist sicher: Ein gut verfasstes Motivationsschreiben ist immer hilfreich und wirkt sich positiv auf den oftmals langwierigen Bewerbungsprozess aus.
Aufbau des Motivationsschreiben
Das Motivationsschreiben ist im Aufbau und Layout dem Bewerbungsschreiben gleichzustellen, doch in Gliederung der Texte bietet es deutlich mehr Freiheiten als im Gegensatz zum Bewerbungsschreiben. Im Gegensatz zur klassischen Bewerbung ist das Motivationsschreiben wesentlich einfacher und deutlich angenehmer zum Verfassen, denn es gibt dem Bewerber mehr Freiheiten bei der Gestaltung des Textes. Aber bitte sachlich und authentisch bleiben.
Wichtig ist, nicht übertreiben mit Floskeln und formellen Umschreibungen. Das Gesamtkonzept des Schreibens muss auf das ganze Paket des Bewerbungsdossiers ausgerichtet sein und in das gesamte Konzept passen. Das heisst im Klartext, dass das dritte Dokument, = «die Zusatzseite zu der Bewerbung», inhaltlich und optisch zum Design des gesamten Bewerbungsdossiers passt. Alle Schriftarten und die Schriftgrössen müssen identisch sein. Der Text kann entweder als Fliesstext oder in Abschnitten gegliedert dargestellt werden, und auch Überschriften nicht vergessen.
Nochmals: Schriftart und Schriftgrössen so anpassen, dass es zum gesamten Dossier passt.
Bei dem Design der Bewerbungsmappe sollte darauf geachtet werden, dass auch hier die wichtigsten Informationen des Bewerbers vorhanden sind. Name, Adresse, Telefonnummer und die E-Mail-Adresse dürfen nicht fehlen, auch nicht beim Motivationsschreiben. So weiss der Recruiter immer, wessen Bewerbungsdossier er gerade in der Hand hält. Die Blattgrösse bei einem Motivationsschreiben ist die gleiche wie bei einem Bewerbungsschreiben, DIN A4.
Wie ein Motivationsschreiben mit einem Layout aussehen kann, zeigen wir euch nachfolgend als Beispiel.
Das Layout und der Aufbau des Motivationsschreiben sind ein wichtiger Teil, um den Erfolg bei der Bewerbung zu steigern, und es zeugt davon, dass sich der Bewerber ausserordentlich für den Job und das Unternehmen interessiert.
Motivations – und Bewerbungsdesigns
Frage: Was soll ich schreiben?
Damit du weisst was alles in ein Motivationsschreiben hineingehört, haben wir für dich diese wertvollen Tipps parat. So wird es dir leichter fallen, den Inhalt der Motivationsschreiben zu verfassen.
- Meine Motivation für die Anstellung als {Berufsbezeichnung}
- Warum ich der geeignete Kandidat für die Stelle bin
- Weshalb ich den {Berufsbezeichnung} gewählt habe
- Meine berufliche Erfahrung
- Meine Ziele die ich verfolge
- Mein soziales Engagement
- Meine fachlichen Kompetenzen
- Wo sehe ich mich in 5 Jahren
Fragen die gestellt werden können an «mich» oder an das «Unternehmen»
- Welche Informationen sind relevant, und kann ich erwähnen und welche nicht?
- Eigene Motivation, um bei der Firma arbeiten zu wollen
- Was habe ich, was die Bewerberkonkurrenz nicht hat?
- Was erwartest du von diesem Job?
- Relevante Berufserfahrungen die ich bieten kann
- Meine Stärken (Softskills) die dem Unternehmen dienlich sein können
Mit diesen Informationen für das Motivationsschreiben ist man nun besser darauf vorbereitet und gibt klare Vorstellungen, wie «du» es nun in Angriff nehmen kannst.
Viel Erfolg, und keine Angst vor dem was kommt!
Du hast noch offene Fragen? Dann poste diese bei den Kommentaren. Wir geben gerne Antwort.
Bis zum nächsten Mal
Euer Raphael.
*Dieser Artikel kann jederzeit geändert und ergänz werden.