Hasst du deinen Job?

Ungefähr die Hälfte der Arbeitnehmer in der Schweiz sind mit Ihrem Job unzufrieden. Und es gibt viele Gründe, warum jemand seinen Job nicht mag oder gar hassen könnte. Vielleicht fühlst du dich unterbezahlt, überarbeitet, unterfordert oder nicht wertgeschätzt. Vielleicht passt die Unternehmenskultur nicht zu deinen Werten oder du hast Probleme mit deinem Vorgesetzten oder deinen Kollegen. Wenn du dich aus dieser Situation befreien möchtest, ist es wichtig, die genauen Gründe für deine Unzufriedenheit zu identifizieren, damit du gezielt an einer Lösung arbeiten kannst.

Wie wirkt sich dein Job auf dein Leben aus?

Dein Job hat erhebliche Auswirkungen auf dein Leben – im positiven Sinne, wenn du liebst, was du tust. Aber leider auch so richtig negativ, wenn der tägliche Gang zur Arbeit sich wie die reinste Qual für dich anfühlt. Denn das kann auf psychischer Ebene zu Stress, Angstzuständen und sogar Depressionen führen. Deine körperliche Gesundheit kann ebenfalls leiden, wenn du ständig unter Druck stehst. Es ist wichtig, diese Auswirkungen zu erkennen und ernst zu nehmen. Wenn du also absolut unglücklich bist in deinem Job, musst du unbedingt etwas dagegen unternehmen.

Überlege, wie dein Job dein Wohlbefinden beeinflusst und ob es das wert ist. Folgende Fragen können dir dabei helfen.

Gibt es Aspekte deines Jobs, die du magst?

Auch wenn du mit deinem Job insgesamt unzufrieden bist, gibt es vielleicht Aspekte, die du magst. Das können beispielsweise bestimmte Aufgaben sein, die dir Spass machen, oder Kollegen, mit denen du gut auskommst. Diese positiven Aspekte können dir helfen, die negativen Seiten besser zu ertragen. Überlege, wie du mehr von diesen positiven Elementen in deinen Arbeitsalltag integrieren kannst.

Kannst du etwas an deiner aktuellen Situation ändern?

Bevor du drastische Massnahmen ergreifst, überlege, ob es Möglichkeiten gibt, deine aktuelle Situation zu verbessern. Kannst du mit deiner Chefin über deine Arbeitsbelastung sprechen? Gibt es Weiterbildungsmöglichkeiten, die dir helfen könnten, eine interessantere Position zu erreichen? Manchmal können kleine Veränderungen einen grossen Unterschied machen.

Was kannst du aus deiner aktuellen Situation lernen?

Auch wenn du deinen Job vielleicht sogar hasst, gibt es mitunter wertvolle Lektionen, die du daraus ziehen kannst. Vielleicht hast du gelernt, mit schwierigen Menschen umzugehen oder unter Druck zu arbeiten. Diese Erfahrungen können dir in zukünftigen Jobs nützlich sein. Überlege, welche Fähigkeiten und Erkenntnisse du aus deiner aktuellen Situation mitnehmen kannst.

Ist ein Jobwechsel die Lösung?

Wenn du alle Möglichkeiten ausgeschöpft hast und immer noch unglücklich bist, könnte ein Jobwechsel die beste Lösung sein. Überlege dir, welche Art von Job dich glücklicher machen würde. Welche Branchen oder Unternehmen interessieren dich? Welche Fähigkeiten und Erfahrungen könntest du in einem neuen Job einbringen? Hast du den Mut für einen Quereinstieg in einen ganz anderen Beruf? Ein gut durchdachter Plan kann dir helfen, den Übergang reibungsloser zu gestalten.

Wie bereitest du dich auf einen Jobwechsel vor?

Wenn du alle Möglichkeiten in deinem alten Job ausgelotet hast und zu dem Schluss gekommen bist, dass du dort keine Zukunft für dich siehst, ist es Zeit für einen klaren Schnitt. Ein Jobwechsel erfordert jedoch Vorbereitung. Aktualisiere deinen Lebenslauf und deine professionellen Profile in den sozialen Medien wie beispielsweise LinkedIn oder Xing. Netzwerke mit Menschen in deiner gewünschten Branche – online wie auch im richtigen Leben. Bereite dich auf Vorstellungsgespräche vor, indem du häufige Fragen übst und dich über potenzielle Arbeitgeber informierst. Je besser du vorbereitet bist, desto grösser sind deine Chancen auf einen erfolgreichen Wechsel.

Jobwechsel: Wie gehst du mit der Unsicherheit um?

Ja, ein Jobwechsel kann Unsicherheit mit sich bringen. Es ist normal, sich Sorgen zu machen, ob du den richtigen Schritt machst oder ob du in deinem neuen Job glücklich(er) sein wirst. Versuche, positiv zu bleiben und dich auf die Chancen zu konzentrieren, die vor dir liegen. Denke daran, dass es in Ordnung ist, Fehler zu machen und aus ihnen zu lernen. Denn selbst wenn du feststellst, dass die neu gewählte Aufgabe bei einem anderen Arbeitgeber sich auf Dauer auch nicht zufriedenstellend für dich anfühlt: Gib nicht auf! In Zeiten des Fachkräftemangels stehen die Chancen gut, dass du doch noch deinen Traumjob findest.

Wie findest du einen Job, den du liebst?

Einen Job zu finden, den du liebst, erfordert Selbstreflexion und Recherche. Überlege, was dir wirklich wichtig ist und welche Art von Arbeit dich erfüllt. Informiere dich über verschiedene Branchen und Unternehmen, um herauszufinden, welche am besten zu deinen Werten und Interessen passen. Sei geduldig und gib nicht auf – der richtige Job für dich ist da draussen und wartet nur darauf, von dir gefunden zu werden.

Unser Fazit

Wenn du unzufrieden bei deinem aktuellen Arbeitgeber bist oder deinen Job sogar hasst, ist es wichtig, aktiv zu werden und Veränderungen anzugehen. Denn die Situation wirkt sich mit Sicherheit auf dein allgemeines Wohlbefinden aus. Wenn du die Gründe für deine Unzufriedenheit identifiziert und die Möglichkeiten zur Verbesserung deiner aktuellen Situation erkundet hast, kannst du vielleicht sogar in deinem alten Job positive Änderungen für dich herbeiführen. Wenn nicht, bereite dich auf einen möglichen Jobwechsel vor. Denke daran, dass du die Kontrolle über dein Berufsleben hast und dass es nie zu spät ist, einen Job zu finden, der dich glücklich macht.

Warst du schon mal unglücklich im Job?

Dann wären wir dir sehr dankbar, wenn du deine Erfahrungen an dieser Stelle mit uns teilst: Wie hast du gemerkt, dass du deinen Job tatsächlich hasst? Welche Auswirkungen hatte das auch auf den Rest deines Lebens? Wie bist du letztendlich aus dieser Situation herausgekommen? Wir freuen uns über deine Geschichte, Tipps und Anregungen dazu.



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